Der Konflikt zwischen Freiheit und Gleichheit
Freiheit Gleichheit
Der Konflikt zwischen Freiheit und Gleichheit
Jeder möchte gleich behandelt werden. Wenn du um 8 Uhr beim Arzt sitzt, möchtest du früher drankommen als der, der um 8:10 ins Wartezimmer kommt. Aber warum ist das häufig nicht so und wieso, wenn wir doch alle „vor dem Gesetz gleich“ sind und „Männe wie Frauen behandelt werden müssen“ und wenn „niemand benachteiligt werden darf“ (Siehe: Grundgesetz!), gibt es Privatversicherungen und die gesetzliche Krankenversicherung? Und wieso sind einige Parteien für einen Mindestlohn und manche dagegen? Die Antwort ist der Konflikt zwischen Freiheit und Gleichheit. Sind wir alle gleich, gibt es einen Mindestlohn für alle und alle sind glücklich. Sind wir alle frei, dürfen die Arbeitnehmer entscheiden, ob ein Mini-Job (wie Zeitungen verteilen vielleicht) nur mit 3 Euro pro Stunde berechnet wird. Und wo soll diese Freiheit eingeschränkt werden? Denn 250 Zeitungen verteilen kann man in einer Stunde im schnellen Tempo oder auch in fünf Stunden bei einem gemütlichen Spaziergang. Ist der Mindestlohn jetzt also gut oder schlecht? Und wie stehen die Parteien dazu?