Die Konzentration steigern und besser lernen

Mit dem neuen Schuljahr geht es auch wieder mit dem Lernen los. Dabei weiß jeder: Je früher man anfängt, für eine Klassenarbeit oder eine Klausur zu lernen, desto besser. Aber wie steigert man seine Konzentration und maximiert seine Zeit besonders dann, wenn das Pauken schwerfällt? In diesem Beitrag erfährst du, wie du beim nächsten Test mit der richtigen Lernstrategie ein optimales Ergebnis erzielst.

Das richtige Lernumfeld

Da wir Menschen Gewohnheitstiere sind, empfiehlt es sich, einen festen Lernplatz einzurichten, der frei von Ablenkungen ist. Ein aufgeräumter Schreibtisch, natürliches Licht und ein bequemer Stuhl sind dabei die besten Voraussetzungen. Wenn in den Wintermonaten die Sonne weniger scheint, lohnt es sich ebenso, in eine Tageslicht-Schreibtischlampe zu investieren. Diese ist nicht nur besser für die Augen, sondern regt durch ihre harmlose UV-B-Strahlung auch die Produktion vom lebenswichtigen Vitamin D an. Stelle auch sicher, dass das Zimmer gut durchlüftet ist und öffne immer mal wieder das Fenster. Nichts macht uns nämlich müder, als ein stickiger oder zu warmer Raum. Tipp: Zimmerpflanzen sind nicht nur schön anzuschauen, sondern verbessern auch die Luftqualität. Besonders viel Sauerstoff geben Pflanzen wie der Drachenbaum, Efeu und die Grünlilie ab.  

Musik für das Gedächtnis

Manche von uns brauchen während des Lernens absolute Stille. Andere wiederum können es in einem komplett geräuschlosen Raum kaum eine Minute aushalten. Zu welchem Typ Mensch du gehörst kannst du herausfinden, indem du beim Lernen viele verschiedene Geräuschkulissen ausprobierst. Viele schwören auf das sogenannte „weiße Rauschen“. Damit bezeichnen Physiker gleichförmige Geräusche wie Regenprasseln oder Walgesang. Es gibt auch bestimmte Musik, die bei der Aufnahme von Informationen hilft. Diese Technik wird von vielen Menschen nicht nur fürs Lernen, sondern auch für eine gesteigerte Konzentration bei Strategiespielen wie Schach oder Poker genutzt. Im Internet gibt es kostenlose konzentrationsfördernde Playlisten, die von entspannenden Meeresgeräuschen über Vogelgezwitscher bis hin zu Mozart und Beethoven reichen.

Die Konzentration steigern und besser lernen

Leckeres Gerhirnfutter

Wer lernt, der muss seinen Kopf mit ausreichend Nährstoffen versorgen. Hier kommt es jedoch auf die richtige Balance an, denn weder mit leerem noch zu vollem Bauch lässt es sich gut lernen. Gerade nach schweren Mahlzeiten, die viele Kohlenhydrate enthalten, wird die meiste Energie nicht etwa fürs Denken, sondern für die Verdauung benötigt. Das Resultat: Müdigkeit und eine abfallende Konzentration. Sollten dich während des Lernens Heißhungerattacken überkommen, greif am besten zu einer Handvoll Nüssen. Der Begriff Studentenfutter kommt nämlich nicht von ungefähr: Nüsse enthalten einen hohen Anteil an Vitamin E und B6 sowie Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren, die eine positive Auswirkung auf unsere Gehirntätigkeit ausüben. Wichtig ist auch das Wassertrinken, da es bei einem Flüssigkeitsmangel schnell zu Kopfschmerzen und verlangsamter Denkfunktion kommt.

Pausen einlegen

Beim Lernen sollte die regelmäßige Erholung zwischendurch keineswegs vergessen werden. Viele Studien belegen bereits, dass fest eingeplante Pausen produktiver machen. Da bei jedem Menschen nach spätestens einer Stunde die Konzentration erheblich nachlässt, sollte man seinem Gehirn also unbedingt die Chance geben, sich zu erholen. Nur so stärken wir unser Gedächtnisvermögen und haben später „Platz“ für neues Wissen. Dabei kommt es auch darauf an, mit welchen Beschäftigungen wir diese 10- bis 30-minütigen Pausen füllen. Aktivitäten wie ein schneller Spaziergang an der frischen Luft, Dehnübungen oder Mini-Meditationen sind zum Beispiel um einiges effektives als das Starren auf den Fernseh- oder Handybildschirm. Da unsere Augen nach dem vielen Lesen auch Entspannung brauchen, lasse deinen Blick öfter durch den Raum schweifen oder gönne dir ein kleines Nickerchen.  

Finde deinen Lernstil

Jedes Gedächtnis funktioniert anders. Manche Menschen können Informationen zum Beispiel viel besser verarbeiten und in Erinnerung behalten, wenn diese anhand von Bildern dargestellt werden. Solche Menschen nennt man auch visuelle Lerntypen. Auditive Lerntypen sind dagegen äußerst gute Zuhörer und können sich auch über lange Strecken hinweg auf gesprochene Informationen konzentrieren. Der haptische Lerntyp liebt praxisorientierte Aufgaben und probiert Dinge ganz nach dem Motto „Learning by Doing“ gerne selber aus. Zu guter Letzt lernt der kommunikative Lerntyp am besten in Gruppensituationen und durch angeregte Diskussionen. Je nachdem, welcher Lerntyp du bist, kannst du dein Lernmaterial sowie deine Lernumgebung entsprechend anpassen. Von kreativen Schaubildern bis hin zu selbst aufgenommenen Audio-Büchern sind der Fantasie hier keine Grenzen gesetzt.

Beachtest du die oben genannten Ratschläge, wirst du nicht nur deine Konzentration, sondern auch deinen Notenspiegel anheben können. Tipps, wie du den Schuljahres-Beginn am besten für dich nutzen kannst, gibt es in diesem Beitrag.