Periode

Die Periode Allgemein

Schema einer 8-taktigen Periode

Die Verwendung der Periode

Allgemeines zur musikalischen Periode

in der musikalischen Formenlehre und in Kompositionstechniken bezeichnet der Begriff „Periode“ eine kleine Struktureinheit im Ablauf und in der Gliederung eines Musikstücks. Eine Periode in der Musik hat einen symmetrischen Bau von meist acht Takten. Zwei Takte sind davon dann eine Phrase. Eine Periode ist in sich geschlossen, man kann also von einem „geschlossenen Satz“ sprechen, obwohl es sich bei acht Takten nicht um einen ganzen Satz handelt. Allgemein betrachtet ist die Periode die kleinste musikalische Einheit, man kann sie auch Struktureinheit nennen. Die musikalische Periode ist zweiteilig und besteht aus einem Vordersatz und einem Nachsatz jeweils gleicher Länge. Das Stichwort Symmetrie ist hier sehr wichtig, da Symmetrie auch zur Zeit der Erfindung der Periode etwas schönes, wichtiges und wertvolles, musikalisch beleuchtet, ist. Der Vordersatz endet offen, häufig endet er auf der Dominante, der Nachsatz endet abschließend und authentisch, beißt auf der Tonika.

Zwischen Vorder-und Nachsatz gibt es ein Spannungsverhältnis, man kann sich dieses mit dem Prinzip der Frage und der Antwort herleiten, bzw. merken. Musik hat häufig etwas mit Frage-und Antwortparallelen zu tun. Der Vordersatz endet, wenn er auf der dominante endet, immer im Halbschluss. Einen Halbschluss nennt man in der Musiktheorie einen harmonischen Schluss, der auf der dominante der Grundtonart zu stehen kommt. Es gibt also kein Gefühl des Schlusses, der Beruhigung oder des Endes.

Das Schema einer 8-taktigen Periode

eine 8-Taktige Periode besteht aus vier, je 2-taktig gestalteten, Phrasen. Zwei dieser vier Phrasen bilden einen Satz. Die ersten zwei Phrasen, also die ersten vier Takte, bilden den vor der Satz, welcher auf der Dominante endet und einen Halbschluss bildet. In dem im Video dargestellten Dreieck geht der orange dargestellte Spannungsfaden nach oben, um ein Spannungsverhältnis darzustellen. Am Beginn der zweiten Phrase, oder am Beginn des fünften Taktes, beginnt der Nachsatz und das Spannungsverhältnis sinkt, bis es am Ende auf dem Ganzschluss in der Tonika zur Ruhe kommt.